CBD bei Angst von Hunden vor Sylvesterlärm
Kann CBD natürlich gegen Angst von Hunden an Silvester wirken?
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende und dadurch steht so mancher Hundebesitzer vor einem leidigen Thema. Für viele Hunde ist Silvester die schlimmste Zeit des Jahres. Gerade ängstliche und unsichere Hunde verfallen durch das laute Geknalle regelrecht in Panik. Wir haben euch hier einen kleinen Überblick über weitverbreitete Methoden gegen Silvesterangst zusammen gestellt und werden auch ausführlich auf die Vorteile von CBD eingehen.
Was Tierärzte häufig empfehlen
Bis vor ein paar Jahren wurden von vielen Tierärzten häufig Phenothiazinderivate zu Silvester verschrieben. Deren Wirkstoff Acepromazin ist euch vielleicht unter den Handelsnamen Vetranquil, Sedalin, Calmivet oder Prequillan bekannt. Man sollte seinem Hund auf keinen Fall ein solches Medikament geben, da es lediglich den Eindruck verschafft, der Hund wäre beruhigt. Die Erfahrung vieler Tierärtze hat allerdings gezeigt, dass diese Medikamente keine angstlösende Eigenschaft besitzen, sondern die Hunde völlig handlungsunfähig machen. Das heißt, der Hund ist körperlich nicht in der Lage Stress abzubauen oder Stress zu zeigen, bekommt innerlich aber alles zu 100% mit. Dies wird zum Glück kaum noch angewendet. Eine weitere Möglichkeit sind Medikamente wie Alprazolam. Alprazolam ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Benzodiazepine mit mittlerer Wirkungsdauer, der zur kurzzeitigen Behandlung von Angst- und Panikstörungen eingesetzt wird. Bei dieser Möglichkeit muss frühzeitig mit der Gabe begonnen werden und es muss nach Silvester auch langsam abgesetzt werden. Ansonsten kann es zu sogenannten Rebound-Phänomenen, wie Angst-und Schlafstörungen wieso Krampfanfällen kommen. Diese Tabletten sind nur über den Tierarzt erhältlich. Die Erfahrungsberichte dazu sind teilweise sehr unterschiedlich.
Alkohol für euren Hund?
Die Empfehlung, Hunden an Silvester Eierlikör zu geben, hält sich auch standhaft. Eine kleine Menge kann, wenn man die Erfahrungsberichte einiger Hundebesitzer berücksichtig, einen positiven Effekt auf manche Hunde haben. Zu bedenken ist allerdings, dass Alkohol generell giftig für unsere Hunde ist und bei zu hohen Mengen kann es durchaus zu Bewegungsausfällen oder Schlimmeren kommen.
Cannabidiol und Hund – passt das?
Kommen wir nach all diesen Informationen zu der Frage: „CBD für Hunde – passt das?“ Es passt definitiv, denn unsere Hunde haben, wie jedes Säugetier, ein Endocannabinoid-System (ECS). Dieses besteht aus verschiedenen Rezeptoren. Das Endocannabinoid-System kümmert sich um die Koordination vieler Aufgaben. Man kann es als Wächter über die innere Balance bezeichnen. Cannabidiol (CBD) hat im Vergleich zu THC keine berauschende Wirkung. Angst wird meist durch verschiedene Abläufe vom Körper selbst produziert. CBD kann hier durchaus regulierend fungieren und eurem Hund so auf natürlichem Weg helfen zu entspannen. Um einen möglichst positiven Effekt zu erwirken solltet ihr bereits eine Woche bzw. ein paar Tage vor Silvester mit der Gabe von CBD beginnen. Hundehalter neigen oft dazu, CBD Tropfen über das Futter zu verabreichen, dies ist generell nicht falsch, allerdings kommt CBD, dass über die Maulschleimhaut aufgenommen wurde wesentlich schneller im Körper eures Hundes an. Wieviel CBD benötigt euer Hund? Die Frage nach einer möglichen Dosierung muss immer individuell betrachtet werden. In äußersten Stresssituationen wie z.B. Silvester kann man am Tag selbst durchaus die 2 bis 4-fache Menge geben. Beobachtet euren Hund gut, um die für ihn passende Dosierung anhand seines Verhaltens zu erkennen. Der Erfahrung nach ist dies oftmals weniger als man zu Beginn erwarten würde. Gibt es Neben- und Welchselwirkungen? Wir möchten euch auch die bekannten Nebenwirkungen von Cannabidiol aufzeigen, dies könnte ein trockenes Maul (dadurch vermehrter Durst), Durchfall und/oder Erbrechen sein, und bei einer deutlichen Überdosierung kann es zu Schläfrigkeit kommen. Aus der Humanmedizin wissen wir, dass es zwischen Cannabidiol und einzelnen Medikamenten zu Wechselwirkungenkommen kann. Dies hängt davon ab, welche Rezeptoren angesprochen werden. In der Regel kann man solche Wechselwirkungen durch eine zeitliche Verzögerung umgehen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, sprecht die Gabe von CBD immer mit eurem Tierarzt ab. Vorsicht ist durchaus bei Hunden geboten, die eine chronische Lebererkrankung haben, da Cannabidiol über die Leber abgebaut wird. Hierzu gibt es bisher einfach keinerlei Studien, die sich mit den möglichen Folgen beschäftigt haben. Außerdem ist Vorsicht geboten bei Hunden mit dem MDR1 Gendefekt, da erste Ansätze vermuten lassen, dass CBD die Bluthirnschranke überwinden kann. Auch hierzu gibt es noch keine Studien, die sich mit den möglichen Auswirkungen auf Hunde beschäftigt haben. Im Zweifel wendet euch immer an euren Tierarzt.
Weitere Tipps für ein sicheres Silvester mit Hund
Zum Abschluss möchten wir euch noch empfehlen, dass gerade bei ängstlichen und unsicheren Hunden die Sicherheit absolut vor geht! Bitte achtet an so kritischen Zeiträumen wie Silvester darauf den Hund durch eine Leine, Halsband und/oder Geschirr ausreichend zu sichern. Es kann bei einzelnen Hunden auch helfen, die Wohnung über Jalousien abzudunkeln und somit Geräusche und die Lichter etwas abzuschwächen. Ihr solltet für euren Hund da sein, aber ein übermäßiges Bemuttern kann von einigen Hunden als Schwäche interpretiert werden und somit tiefer ihre Angst schüren. Und zu guter Letz: Bewegung baut Stress ab. Also bewegt euch ruhig mit eurem Hund in der Wohnung, um ihn beim Stressabbau zu unterstützen. Wir wünschen euch einen guten und stressfreien Start ins neue Jahr